1.08 Schweich-Issel an der Mosel Yachthafen Wasserski Motorboote Erlebnisfreibad Isseler Hof Friedhofskreuz Trier Barockkapelle Haus Abtei Klausen Neumagen-Dhron Motorboot reich Fährturm Pfarrei

1.08 Schweich-Issel

Die früher selbständige Gemeinde Issel ist seit der Gebietsreform von 1969 ein Stadtteil von Schweich und liegt etwa 12 km flussabwärts von Trier auf der linken Moselseite. Nach Bernkastel-Kues beträgt die Entfernung ca. 48 km. Verwaltungsmäßig gehört Issel zum Kreis Trier-Saarburg. Der Ort ist heute mit Schweich zusammengewachsen. Die Mosel legt von Issel bis zu ihrer Mündung in den Rhein am Deutschen Eck in Koblenz eine Strecke von 180 km zurück.

Das Ortsbild von Issel ist hauptsächlich geprägt durch verputzte Rotsandsteinbauten. Der historische Kernbereich des Ortes liegt in der St.-Georg-Straße, was allerdings durch viele eingestreute Neubauten nicht mehr unbedingt auf den ersten Blick zu erkennen ist.
Die sehenswertesten Gebäude Issels sind die Filialkirche St. Georg im südöstlichen Ortsbereich und der Isseler Hof, das ehemalige Hofgut des Trierer Stifts St. Irminen, im Südwesten. Die Häuserzeile entlang der Mosel prägt das Ortspanorama und gilt als Denkmalzone.

Zur Geschichte

Ziegelfunde in der Nähe des Hofs der ehemaligen Trierer Abtei St. Irminen deuten darauf hin, daß auf Isseler Boden bereits eine römische Siedlung bestand.
Erstmals erwähnt wurde Issel schon im Jahre 893 unter der Bezeichnung "Ysla". In die heutige Sprache übersetzt bedeutet dieser Name, genauso wie die romanisierte Form "insula", nichts anderes als Insel. Entweder existierte also in früherer Zeit eine Moselinsel oder die Namensgebungen spielen auf die leichte Erhöhung im Uferbereich an, auf der der Ort sich entwickelte.
Die größten Besitztümer in Issel besaß im Mittelalter die Trierer Abtei St. Maximin. Aber auch der Trierer Stift St. Irminen hatte hier Besitz. Der Einfluß der Abtei Prüm, die im Umland reich begütert war, beschränkte sich lediglich auf Nutzungsrechte.
Ende des 18. Jahrhunderts bekam Issel einen Hilfsgeistlichen, und zwischen 1792 und 1806 stand ein Vikar der Gemeinde vor.
Unter französischer Herrschaft wurde Issel der Bürgermeisterei und dem Kanton Schweich zugeordnet. Kirchlich gehörte die Gemeinde ab 1803 ebenfalls zur Pfarrei Schweich. Im 19. Jahrhundert stieg die Bevölkerungszahl des Ortes stark an.

Filialkirche St. Georg

Die kleine katholische Filialkirche St. Georg wurde 1757 erbaut. Sie wurde an Stelle eines Vorgängerbaus errichtet, der im Jahre 1569 erwähnt wurde, aber wohl schon wesentlich früher bestanden hat.
Die Barockkapelle ist ein Saalbau mit dreiseitigem Schluß und Stichkappengewölbe. Am Chorschluß ist die Sakristei angebaut. Sie steht möglicherweise im Zusammenhang mit der Vorgängerkirche. Ein sechsseitiger, verschieferter Dachreiter mit einer geschweiften Haube schließt das Gotteshaus nach oben ab. Die Giebelfront wird betont durch das Pilasterportal.
Das Altarkruzifix stammt noch von dem Altar der früheren Kirche. Sehenswert ist auch eine spätgotische Madonna. Unter der Marienfigur befindet sich eine barocke Grabsteinplatte für den Vikar Johannes Nepomucenus Engel, der im Jahre 1774 verstarb.

Bei der Kirche befindet sich der ummauerte Friedhof. Das Friedhofskreuz aus Rotsandstein mit einem gußeisernen Korpus stammt aus dem 19. Jahrhundert. Das Friedhofsportal ist auf das Jahr 1836 datiert.

Isseler Hof

Der ehemalige Hof des Trierer Stifts St. Irminen wurde erstmals im Jahre 1344 schriftlich erwähnt. Zu dem Hof gehörte ein Haus und eine Kapelle, die der hl. Luzia geweiht war. Begütert war er mit ca. 30 Hektar Ackerland. 1805 wurde das gesamte Hofgut samt Kapelle versteigert.
Das frühere Hofhaus ist heute in drei Wohnteile (Isseler Hof 13, 15, 17) aufgeteilt. Auch die frühere Kapelle, die einst ein Wallfahrtsort war, an dem Trierer Märtyrer verehrt wurden, ist heute ein Wohnhaus  (Isseler Hof 8 und 10).
Die ehemalige Kapelle und das Haus Isseler Hof 17 stellen Einzeldenkmäler der Gesamtanlage dar. Noch heute ist vor allem an dem dreiseitigen Abschluß der ehemaligen Luzia-Kapelle die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes als Gotteshaus gut nachvollziehbar.

Freizeitmöglichkeiten

Für gemütliche Spaziergänge bietet sich die reizvolle Moseluferpromenade in Issel an. Wanderfreunde finden ein gut ausgebautes Wanderwegenetz vor.
Für Ausflüge mit dem Fahrrad ist der Mosel-Radweg empfehlenswert. Er führt Von Issel aus flussaufwärts in Richtung Trier-Quint, Trier-Ehrang und Trier-Pfalzel. Moselabwärts verläuft er auf der linken Uferseite bis zum alten Fährturm in Schweich, führt dort über die
Moselbrücke und weiter in Richtung Longuich-Kirsch und Riol.
Am ehemaligen Fährturm in Schweich befindet sich ein Yachthafen für Segelboote und Motorboote. Wasserski und Angeln gehören ebenfalls zum Angebot an Wassersport. In den warmen Sommermonaten können sich Wasserratten im Erlebnisfreibad Schweich vergnügen. Tennisbegeisterten stehen mehrere Freitennisplätze zur Verfügung.
Alle Wege nach Schweich können von Issel aus in relativ kurzer Zeit zu Fuß zurückgelegt werden.

Infos zur Moselschiffahrt:
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Landkarte Mosel: Moseltouren - Mosellauf von Trier entlang Bernkastel-Kues, Traben-Trarbach, Cochem bis Koblenz am Rhein.
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Ein Internet-Reiseführer

1 Von Trier an der Mosel nach Bernkastel-Kues
Mittelmosel

1.01 Trier an der Mosel

1.01a Porta Nigra

1.01b Amphitheather

1.01c Kaiserthermen

1.01d Palastaula

1.01e Kurfürstliches Palais

1.01f Dom St. Peter

1.01g Liebfrauenkirche

1.01h Marktkirche St. Gangolf

1.01i Hauptmarkt Marktplatz

1.01j Kloster St. Matthias

1.01k Stiftskirche St. Paulin

1.01l  Simeonstift

1.02 Trier-Biewer

1.03 Trier-Pfalzel

1.04 Trier-Ruwer

1.05 Trier-Ehrang

1.05a Burg Ramstein

1.06 Kenn

1.07 Trier-Quint

1.08 Schweich-Issel

1.09 Schweich

1.10 Longuich-Kirsch

1.11 Riol

1.12 Mehring

1.13 Pölich

1.14 Schleich

1.15 Detzem

1.16 Ensch

1.17 Thörnich

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1.20 Leiwen

1.21 Trittenheim

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1.23 Piesport-Niederemmel

1.24 Piesport

1.24a Wallfahrtskirche und Kloster Klausen

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1.26 Wintrich

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Stand: Dienstag, 21. Februar 2023
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