2.17a Kurfürstliches Schloß in Zell an der Mosel Hotel Schlosshotel Bad Bertrich Trier achteckig Treppenturm Himmelbett Tanzkeller Kurfürsten Briedel Saal ehemalige Synagoge Landshut Mittler Hessen Restaurant Traben-Trarbach Burg Hubert Lösnich Bernkastel Cochem Kurfürst Charme Eingangshalle Beilstein 

2.17a Kurfürstliches Schloß in Zell an der Mosel

Das Kurfürstliche Schloß in Zell mit seinem Renaissancebau befindet sich heute nach städtebaulicher Erweiterung in der Nähe des Stadtzentrums. Früher lag es vor den Toren der Stadt. Bereits im 14. Jahrhundert besaßen die Erzbischöfe und Kurfürsten von Trier ein Haus in Zell. Es befand sich aber nicht an der Stelle des späteren Schlosses, sondern wahrscheinlich an der des späteren Zehnthauses.

Zur Geschichte

Das Kurfürstliche Schloß wurde erstmals 1535 in den Verleihungen der Amtmannswürde erwähnt. Baubeginn war wahrscheinlich das Jahr 1530. Fertiggestellt wurde das Gebäude 1542/1543. Mit dem Bau des Schlosses dankte der Kurfürst von Trier Erzbischof Richard von Greiffenclau (Kurfürst 14. Mai 1511, † 13. März 1531) den Bewohnern von Zell für ihre besondere Tapferkeit und Standfestigkeit bei der Verteidigung Triers (1522/1523) gegen die anstürmende Streitmacht Franz von Sickingens (der sich im April 1523 den Verbündeten von Hessen, Pfalz und Trier ergeben mußte).

Das Schloß war nicht nur Bischofsresidenz, sondern zugleich auch Sitz des Amtmannes und des Kellners. Im 18. Jahrhundert erfolgte ein teilweiser Neubau. Anfang des 19. Jahrhunderts gelangte das Schloß in bürgerliche Hände und wechselte seitdem mehrfach den Besitzer. Heute befindet sich in den Gemäuern ein Hotel mit einer Weinprobierstube, einer historischen Gutsschänke und einem Tanzkeller, das nach umfangreichen Renovierungsarbeiten seit 1995 von dem Ehepaar Michael und Karin Schneider geführt wird.

Die Anlage

Das Kurfürstliche Schloß liegt an der Hauptstraße vor den ehemaligen Stadtmauern von Zell. Die zweiflügelige Anlage mit insgesamt fünf Türmen weist überwiegend spätgotische Formen auf. Merkmale der Frührenaissance sind vor allem in den Details des vorderen Flügels zu erkennen. Auf Sandsteinpfeilern des ehemaligen Hoftores thronen Rokokofiguren der Diana und des Apollo.

Der etwas ältere rückwärtige Flügel ist zur Hofseite hin dreigeschossig, zur Straßenseite zweigeschossig. Zur Hofseite befinden sich zwei schwere Rundtürme mit Haubendach, darunter ein Treppenturm. Der runde Eckturm zur Straßenseite ist etwas schlanker. Der Flügel wird von einem Walmdach abgeschlossen, das nach Süden hin einen Spitzgiebel zeigt. Die Stockwerke sind durch Kleeblattbogenfriese getrennt. Die Fenster unter maßwerkverzierten Stürzen sind durchweg gepaart. Das Portal neben dem runden Treppenturm stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Der vordere Flügel war ursprünglich freistehend und wurde als Torhaus genutzt. Zur Straßenseite ist er dreigeschossig, sonst zweigeschossig. Giebel und oberstes Geschoß werden von zwei Ecktürmen flankiert, die unten rund und darüber achteckig sind. Wie die Türme des rückwärtigen Flügels werden sie von geschweiften Hauben bekrönt. Sowohl zur Straße als auch zum Hof hin befinden sich korbbogige Toreinfahrten. Im Obergeschoß der Straßenfront ist eine schöne Fenstergruppe zu sehen mit maßwerkverzierten Stürzen und einem schmiedeeisernen Fenstergitter in der Mitte.

Das zweigeschossige Zwischengebäude zwischen vorderem und rückwärtigem Flügel ist ein Neubau aus dem 18. Jahrhundert. Darin befindet sich ein Aufgang zum Saal mit reich ausgeschmiedetem Eisengitter. Die Stuckdecke des Saales wird von Sandsteinpfeilern getragen, die von Frührenaissancekapitellen mit Wappenschilden abgeschlossen werden. Die Sockel sind mit Masken und Meerwesen verziert. Darüber sind Puttenpaare zu sehen.

Im Kurfürstlichen Schloß Zell ist heute ein Hotel mit Tanzkeller untergebracht. Innenbesichtigungen der Anlage sind daher nicht möglich.

Schloßhotel

In der Mitte der Eingangshalle mit ihren schweren Mauern hängen zwei Ölgemälde an der Wand. Der Sessel darunter aus den 1950er Jahren bietet Gelegenheit zum Ausruhen und Entspannen. Einige Zeitschriften stehen als Lektüre zur Verfügung. Für eine gemütliche Atmosphäre sorgt ein beigefarbener Kachelofen.

Ein Durchgang führt von der Eingangshalle zu den Frühstücksräumen, ein weiterer an der offenen Küche vorbei ins Restaurant. Hier kann man unter einem Kreuzgewölbe die erlesenen Speisen der Hotelküche zu sich nehmen. Der stilvolle Raum vermittelt einen fast sakralen Eindruck. Für den kulinarischen Genuß ist Chefkoch Hubert Mittler verantwortlich. Serviert wird in der Regel von der Hotelchefin Karin Schneider persönlich.

Die Hotelzimmer im ersten und zweiten Geschoß erreicht man über eine Wendeltreppe. Sie sind vornehm und zugleich funktional ausgestattet. Eine Terrasse gewährt einen Blick in das Gäßchen hinter dem Hotel. Von besonderem Charme ist das Rundturmzimmer mit Himmelbett im vierten Stock. Es ist nur über eine Balustrade zu erreichen, die beide Haupttürme miteinander verbindet. Das Rundturmzimmer ist vor allem bei frisch Vermählten beliebt. Zimmer 6 diente früher als Schloßkapelle. Die ehemalige Synagoge soll noch renoviert werden.
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Das Restaurant im Schloßhotel hat täglich, außer dienstags, von 12 bis 14 Uhr und von 18 bis 22 Uhr geöffnet. Während der Betriebsferien im Februar ist das Hotel geschlossen (Stand Frühjahr 2001).

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